Aktuell

In der aktuellen Sonderausstellung widmet sich das Stadtmuseum Wadern der Geschichte des Schulwesens im Waderner Raum allgemein, aber auch der Menschen, die diese erlebt haben. So beleuchtet die Ausstellung historische Umbrüche, aber vor allem auch die spannenden Geschichten rund um die vielen Leihgaben von Privatpersonen.

Beim Stichwort „Schule“ kann man an aktuelle Debatten rund um den staatliche Bildungsauftrag, strukturelle Bedingungen des Schulwesens oder Lehrplaninhalte denken. Viel intensiver sind aber oft die ganz persönlichen Erinnerungen und Erlebnisse, welche die eigene Schulzeit geprägt haben und mit Andenken aus dieser Zeit verbunden sind.

In diesem Spannungsfeld bewegt sich auch die neue Sonderausstellung des Stadtmuseums.

Wann entstand überhaupt der Anspruch, auch im ländlichen Hochwaldraum eine Schule für alle Kinder zu schaffen und wie sah der Schulalltag in diesen frühen „Volksschulen“ aus? Welche Entwicklungen hat das Schulsystem bis heute durchgemacht und wie wurde es durch die unterschiedlichen Epochen beeinflusst?

Die Sonderausstellung untersucht die Entwicklung eines geordneten Schulwesens von seinen Anfängen im 18. Jahrhundert bis hin zu der grundlegenden Umstrukturierung in den 1960er/70er Jahren, auf denen der moderne Schulstandort Wadern heute basiert. Wichtige Themen sind dabei der Wandel von Bildungsidealen, Unterrichtsinhalten und -methoden sowie das Auftreten und die Ausbildung von Lehrkräften. Gleichzeitig ergänzen Leihgaben und Erinnerungen ehemaliger Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Stadtteilen diese Entwicklung und zeichnen ein lebendiges Bild vom Schulalltag früher. Zu den Objekten gehören Fotos, Zeugnisse, Schulbücher und -hefte, aber auch die Grundausstattung von Schulkindern Mitte des 20. Jahrhunderts mit Lederranzen, Schiefertafel, Griffelmäppchen und Kolbenfüller bis hin zum Wanderrucksack und der damals sehr beliebten unverwüstlichen Lederhose.