Zunächst zeugen repräsentative Grabfunde vom aufwändigen Totenritual der hier ansässigen Treverer, spiegeln dabei aber ebenso deren Gesellschaftsform und Handelskontakte wider.
Das älteste präsentierte Grabensemble ist ein reich ausgestattetes Frauengrab und stammt aus einer Grabhügelgruppe in Gehweiler-Oberlöstern (5./4. Jh. v. Chr.). Der zeitliche Bogen spannt sich weiter über ein spätlatènezeitliches Frauengrab aus Lockweiler (ca. 70/80 v. Chr.) bis hin zu einer Männerbestattung des späten 1. Jahrhunderts im direkten Umfeld der kurz darauf angelegten gallo-römischen Monumentalgrabhügel von Oberlöstern. In den Bestattungen der ersten Jahrhunderte unserer Zeitrechnung zeigt sich einerseits die Rückbesinnung auf ältere Traditionen, andererseits aber auch das vermehrte Auftauchen römischer Status- und Alltagsobjekte in den Beigaben.
Im Waderner Stadtteil Oberlöstern entstand im 2. Jahrhundert ein beeindruckendes Gesamtensemble aus einer Villa rustica mit mehreren Nebengebäuden, zwei Monumentalgrabhügeln sowie einem gallo-römischen Umgangstempel.