Museumsgeschichte
Im Jahr 1978 erhielt Wadern nicht nur die Stadtrechte, sondern auch ein Heimatmuseum im historischen "Oettinger Schlösschen" in Wadern. Der ehrenamtliche Leiter Willy Weinen baute über Jahrzehnte hinweg eine vielfältige Sammlung zur regionalen und überregionalen Geschichte auf.
Nach seinem Tod im Jahr 2009 entschied sich die Stadt Wadern, das Museum als Ort des kulturellen Gedächtnisses zu erhalten und an die neuen Anforderungen der Zeit anzupassen. Die Umsetzung des ambitionierten Projektes wurde dabei durch die großzügigen Spenden der Kulturstiftung des Landkreises Merzig-Wadern, der Sparkasse Merzig-Wadern, der Stadtwerke Wadern GmbH, der Saarland-Sporttoto GmbH, des Ingenieurbüros Paulus & Partner sowie des Fördervereins des Stadtmuseums Wadern e. V. finanziell unterstützt.
Seit 2012 leitet die Kulturwissenschaftlerin Christina Pluschke das Stadtmuseum. Die inhaltlich und didaktisch neu gestaltete Ausstellung gibt spannende Einblicke in rund 2.500 Jahre Geschichte des Hochwaldraums. Der Rundgang zeigt die Entwicklung Waderns von der keltischen Vorgeschichte bis zur Stadtwerdung und stellt wichtige Persönlichkeiten aus dem Stadtgebiet näher vor, beispielsweise die sogenannte "Malergräfin" Octavie de Lasalle von Louisenthal oder Vertreter des Widerstands gegen das NS-Regime. Dabei werden die Originalobjekte ergänzt durch 3D-Rekonstruktionen, Hörstationen, mediale Präsentationen historischer Ansichten sowie Kurzfilme und Bildfolgen zu unterschiedlichen Themen.
Am 2. Oktober 2013 öffnete das neu gestaltete Stadtmuseum Wadern wieder seine Pforten und zieht seither zahlreiche Interessierte an.